Dokumentarfilme zeigen uns die Welt, und hinterher fühlen wir uns manchmal hilflos. ShareDoc will das ändern: Mit einem QR-Code können Dokumentarfilme Spenden sammeln und zugleich für sich selber werben.
Ein QR-Code macht den Unterschied. So wirbt ShareDoc für sein Anliegen unter Dokumentarfilmer*innen: Die Welt nicht nur zu zeigen, sondern auch beim Helfen zu helfen. Denn „nichts ist frustrierender, als helfen zu wollen, aber nicht können.“
Anne-Marie Borsboom nennt das den „postdokumentarischen Blues“, wenn auf die Erkenntnis ein Gefühl der Ohnmacht folgt. Das Dilemma ist bekannt. Viele Dokumentarfilme verraten jetzt schon im Abspann oder auf der Website, wo es Möglichkeiten gibt, zu spenden oder sich gar persönlich zu engagieren. ShareDoc macht das zum Programm: 54 Dokumentarfilme sind inzwischen auf der Website vertreten – nicht als Stream, sondern vor allem mit einem Zweck: weiterzuwirken.
Auf ShareDoc können Dokumentarfilme Spenden sammeln oder Petitionen starten. Dafür erhält jedes Projekt einen QR-Code, der im Abspann oder auf der Kinokarte verwendet werden kann. Das alles ist kostenlos, der Zugang betont offen. Die einzige Mindestanforderung seien die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN [auf Englisch], sagt Borsboom. „Über Qualität entscheidet das Publikum, nicht ShareDoc.“ . Allerdings liefen viele der Filme auf der Plattform auch auf Festivals – die seien eine Art Torwächter.